Sonne, Regen, Wind – Der Golden Circle in Island

Den heutigen Tag könnte man ungefähr so zusammenfassen: Nieselregen, Wind, blauer Himmel Sonne, Hagel, Wolken, Sonne, Regen und Regenbogen, Sturm, mehr Sturm, blauer Himmel Sonnenschein, Regen, Wind, Regen, Hagel und Sturm. Die isländische Natur hat für uns heute wirklich alle Register gezogen und uns ihr volles Temperament gezeigt. Dabei hat sie zwar sicherlich so manch unvorbereitete:n Tourist:in mit kurzer Hose und Pulli vergrault, ich fand es aber wahnsinnig schön.

Das Klima hier ist eben rau und ich mag es die Elemente zu spüren. Zwar tut der Hagel im Gesicht auch weh und der ständige Wind kühlt einen nach und nach aus. Aber dadurch merkt man, dass man lebt und dass kein Tag wie der andere ist. Ich finde das toll und einen wichtigen Gegensatz zu meiner täglichen Arbeit am Schreibtisch. Vielleicht fand ich auch deshalb die vielen Islandpferde so beeindruckend, die hier auf riesigen Weiden leben, freundlich in die Landschaft blicken und an das raue und kalte Klima perfekt angepasst sind. 

Der Golden Circle 

Aber genug über das Wetter. Wir haben heute den Golden Circle erkundet und neben allen Wettern viele beeindruckende Wasserfälle und Geysire gesehen. Orte wie die Silfra-Spalte oder der Gulfoss sind zwar ziemlich touristisch, aber durch die Weitläufigkeit der Orte zum Glück noch nicht überlaufen. Das kann natürlich auch am Wetter gelegen haben und außerdem ist es immer schwierig, sich als Tourist über andere Tourist:innen zu beschweren.

Trotz des wechselhaften Wetters war der Tag daher ein voller Erfolg und ich habe es sehr genossen.  Die einzig wirkliche Herausforderung ist für mich ist, dass Lebensmittel hier ungefähr unbezahlbar sind und ein Gericht im Restaurant pro Person locker mit 30€ und mehr zu Buche schlägt. Aber so langsam würde ich wirklich gerne mal wieder etwas nahrhaftes bzw. wirklich leckeres essen. Vielleicht müssen wir uns das öfter mal gönnen, um die Stimmung hoch zu halten.