Kennt ihr das: Vor lauter Arbeit und Alltag fliegt die Zeit nur so an einem vorbei und man schafft es kaum, nebenher noch über andere Dinge nachzudenken und aus diesem Tunnel auszubrechen? So geht es zumindest mir manchmal und selbst zum Nachdenken über andere Dinge bin ich häufig zu unmoviert. Das ist vermutlich ganz normal und das Konzept „Alltag“ wird ja nicht ohne Grund auch als „Alltagstrott“ oder „die ewig gleiche Tretmühle“ bezeichnet. Wie kann man daraus nur ausbrechen?
Im Oktober 2024 habe ich es mit Fotos versucht, die ich in meinem Alltag momentan leider viel zu selten mache. Dabei braucht man dafür nicht viel und sein Smartphone hat man ja sowieso dabei. Also kann man es auch benutzen und sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit für ein Foto nehmen. Es muss ja nichts besonderes sein. Nur eine Kleinigkeit, etwas alltägliches. So zumindest in der Theorie!
Mit diesem Ansatz im Kopf habe ich im Oktober 2024 versucht mit offeneren Augen als bisher durch meinen Alltag zu gehen und jeden Tag ein Foto zu machen. In der Praxis war das allerdings mehr als schwierig, denn im Alltäglichen etwas Besonders zu sehen und es dann auch noch richtig in Szene zu setzen, ist alles andere als einfach. Und schon nach ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass ich nachlässiger werde und an manchen Tagen kein Foto hinbekomme. Trotzdem: Über die 31 Tage des Oktobers sind viele Aufnahmen entstanden, die Einblicke in Lulus und meinen Alltag bieten und Erinnerungen wachrufen. Und das ist vielleicht sogar das wichtigste: Es ist nämlich sehr schön, wenn jeden Tag etwas passiert, an das man sich gerne erinnert.